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Porträt des kolumbianischen Bildhauers Edgardo Carmona Vergara

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Geboren am 24.11.1950 in der Stadt Cartagena / Kolumbien, studierte Edgardo Carmona Vergara zunächst Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre, anschließend Bildhauerei. Er perfektionierte seine Techniken in den künstlerischen Bereichen Töpferei, Kohlezeichnung und Ölmalerei an der Kunsthochschule von Cartagena.

Seit April 1999 widmet sich Carmona ausschließlich der Bildhauerei. Er eröffnete seine erste Ausstellung im Museum für Moderne Kunst in Cartagena und im Mai desselben Jahres stellte er seine Arbeiten im Museum für Zeitgenössische Kunst in Panama-Stadt aus. Bisher wurden seine Arbeiten in Kolumbien, Panama, USA, Deutschland und Frankreich gezeigt.
Carmonas jahrelange Arbeit im Maschinenbau sowie in der Konstruktiion sicherten ihm hervorragende Kenntnisse über Metalle und deren Verarbeitung. Diese spiegeln sich zusammen mit seiner künstlerischen Sicht in seinen Arbeiten wieder.

In den 70-er Jahren betätigte sich dieser vielseitige Künstler auch erfolgreich als Komponist und Sänger kolumbianischer Musik. Im jahre 2000 erschien seine erste CD unter dem Titel “En un Lugar del Corazón” mit eigenen Kompositionen. In den 80-er Jahren publizierte er Artikel über sozialpolitische Themen in der Tageszeitung “El Espectador”, einer landesweit erscheinenden Tageszeitung in Kolumbien. Er illustrierte mehrere Bücher, u. a. über Mathematik, geschrieben von seinem Vater.

Seine ersten Metall-Skulpturen schuf Carmona im Jahre 1978. Die Arbeiten sind inhaltlich durch eindringliche Bewegungen und starken Ausdruck charakterisiert. Die Betrachter sind durch die Formen, die Details und die Originalität fasziniert und werden in eine Welt voller Illusionen und starker Eindrücke entführt. Carmonas Skulpturen werden aus verschiedenen Eisenteilen wie Stangen, Rohre, Platten und anderen Teilen gestaltet, die Carmona in Eisenwarengeschäften und von Altmetallhändlern erwirbt.
Ein Beispiel: Die Hand einer Figur besteht aus fünf Fingern, hergestellt aus Stangen oder Stangenstücken von verschiedenen Durchmessern und Längen. Der Handballen ist eine zurechtgeschnittene und geformte Platte, Ober- und Unterarm sind aus Rohrstücken gefertigt, welche entsprechend zurechtgeschnitten und geschweißt sind und  in die gewollte Form gebracht werden.

Nachdem sich beim Künstler eine emotionale und ästhetische Idee gebildet hat, zeichnet er sechs bis zehn Entwürfe der zukünftigen Skulptur, die er in seiner Werkstatt dann nach den Zeichnungen umsetzt.

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